Abwasser sowie Kühlwasser treten zwangsläufig im Betrieb von Kraftwerken auf.
Wir erläutern dir jetzt die Zusammenhänge sowie die Problematik von verunreinigtem Wasser und Kühlwassern aus der Energietechnik für die Umwelt.

Wir gehen den Fragen nach der Herkunft und der Reinigung von Abwässer nach. Nachdem wir uns einen Überblick verschafft haben, schauen wir uns exemplarisch den Rhein und die Ruhr an. Beide Flüsse sind stark durch Abwässer der angrenzenden Industrie belastet.
Herkunft von Abwasser
Der Grund dafür, dass aus herkömmlichen trinkbaren Wasser ein ungenießbares Brauchwasser entsteht, hat vielerlei Ursachen.
Denn verunreinigtes Wasser ist ein durch
- häuslichen,
sowie
- landwirtschaftlichen,
sowie
- gewerblichen
sowie
- industriellen
Gebrauch verschmutztes Nutzwasser.
Im weiteren Sinne wird auch das von Dächern, Höfen, Straßen und Plätzen abfließende Niederschlagswasser sowie Sickerwasser von organisierten Drainagen und Sickerleitungen dazu gerechnet.

Das Brauchwasser sowie das Regenwasser werden in Auffangeinrichtungen am Ort ihrer Entstehung gesammelt. Von dort fließt das Wasser in die Grundstückskanalisation des Gebäudes.
Danach strömt es durch Hausanschlüsse in die öffentliche Kanalisation. Bis das Wasser die Kläranlage erreicht muss es zuvor das Kanalisationsnetz durchlaufen. Abschließend wird das Wasser nach der Reinigung in das nächstgelegene Gewässer (Vorfluter) eingeleitet.
Reinigung von Abwasser
Die Reinigung von Abwässern erfolgt im Normalfall durch die kommunale Kläranlage, wie im nächsten Bild aus der Luft zu sehen ist.

Die Reinigung von verschmutztem Wasser erfolgt in drei Stufen:
- Mechanische Reinigung
sowie
- Biologische Reinigung
sowie
- Chemische Reinigung
Die herkömmliche Reinigung kommunaler Abwässer besteht einmal in der mechanischen Abtrennung von ungelösten Verunreinigungen und zudem im Abbau gelöster sowie fein verteilter, durch Mikroorganismen abbaubarer organischer Stoffe.
Die Industrie in den westlichen Bundesländern produzierte in der Vergangenheit täglich Abwässer.
in die innerbetrieblichen Wasserkreisläufe zurückgeführt,
sowie
wurden in industrieeigenen Kläranlagen gereinigt,
und
wurden als unbehandeltes Abwasser (in der Regel Kühlwasser) den oberirdischen Wasserläufen wieder zugeführt.
Leider nein. Für die biologische Reinigung in kommunalen Kläranlagen ergeben sich durch Industrieabwässer zunehmend Probleme. Denn es tritt ein relativ hoher Anteil an schwer abbaubaren organischen Verbindungen auf.
Problemfall Rhein – Verunreinigungen
Im Rhein bei Düsseldorf haben 75 % der organischen Substanzen keine 14C-Aktivität, sie sind also nicht natürlichen Ursprungs (wie z. B. die häuslichen Abwässer), sondern stammen aus Ölraffinerien und der chemischen Industrie.

Sorgenkind Ruhr – Verunreinigungen
Eine Bilanzierung des Schwermetalleintrags in die Ruhr ergab, dass von 480 t/Jahr an Pb, Cu, Zn, Ni, Cr, Cd nur etwa 1 % aus direkten Industrieabwassereinleitungen stammt.
Während von den kommunalen Abwassereinleitungen, die insgesamt etwas mehr als die Hälfte des Schwermetalleintrags ausmachten, mehr als zwei Drittel aus industriellen Quellen herrühren.
Die restlichen Prozente ergeben sich aus geochemischen Quellen. Ihr Ursprung liegt in den Minenregionen im östlichen Teil des Ruhr-Einzugsgebiets.

Dazu gehören neben den Schwermetallen und bestimmten Pestiziden auch pH-Wert-Veränderungen. Der pH-Wert im Abwasser soll dem eines Brauchwassers entsprechen. Werte über 8 und unter 6,5 zeigen an, dass aus der Industrie Prozesswasser mit Laugen– oder Säureeigenschaften abgegeben werden.
Im nächsten Kurstext befassen wir uns mit Umweltschäden verursacht durch Temperaturerhöhungen des Wassers und andere Faktoren.
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