Mehr zu diesem Thema und der Energietechnik findest du im Kurs: ENT1-Energieversorgung

Effizienzsteigerung der Haushalte und Kleinverbraucher – Einflussfaktoren
Der Energieverbrauch im Haushalts- und Kleinverbrauchersektors dient überwiegend zu Raumheizzwecken. Daher ist es logisch, dass ist der Einfluss der Konjunktur auf den
Verbrauch relativ gering.
Nicht nur die Wärmedämmung bei Neubauten sondern auch deren Nachrüstung im Rahmen einer Modernisierung bei Bestandshäusern, haben dazu geführt, dass in den letzten Jahren viel optimiert werden konnte.

Entscheidend sind für die Optimierung sind
- Verbraucherverhalten
und
- Witterung
sowie
- Veränderungen in den Beständen der Tanks für Heizöl bei den Endverbraucher.
Effizienzsteigerung der Haushalte und Kleinverbraucher – Historische Entwicklungen
Schauen wir uns den Einfluss der Bestandsentwicklung an, so können wir festzustellen, dass die Verbraucher von Ende 1972 bis Ende 1973 ihre Vorräte um 5,6 Mio. t SKE erhöht haben.
Im Zeitraum von Ende 1989 bis Ende 1990 sind die Vorräte um 0,9 Mio. t SKE gesenkt worden.
Die Gradtagszahlen als Messgröße für die Witterung machen aber deutlich, dass das Jahr 1990 im Vergleich zu langjährigen Mittelwerten durch deutlich mildere Außentemperaturen gekennzeichnet war.
Während die Witterung 1973 in etwa den langfristigen Mittelwerten entsprach.
Der Verbrauch im Jahr 1990 ist mit 8,7 Mio. t SKE veranschlagt worden, weil sich die Temperatur positiv auf den Verbrauch ausgewirkt hat.
Während im langfristigen Durchschnitt das Klima in Westdeutschland 3.030 Gradtage (1 Gradtag º Anzahl der Grad Celcius die im Durchschnitt eines Tages unter 17° C liegen) erreicht hat, wurden für 1990 nur 2.593 Gradtage gemessen.
Es ist davon auszugehen, dass ein Gradtag für einen Mehrverbrauch oder Minderverbrauch von etwa 20.000 Tonnen SKE Energie verantwortlich ist.
Nach Abzug der Bestands- und Temperatureinflüsse für eine temperaturbereinigte Betrachtung war demnach der Energieverbrauch im Haushalts- und Kleinverbraucherbereich von 1973 bis 1990 nicht um 8,0 Mio. t SKE gesunken (Statistik), sondern um 7,2 Mio. t SKE entsprechend 6,7 % auf 114,2 Mio. t SKE angestiegen.
Obwohl diese Entwicklung zuerst schlecht erscheint, zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass in diesem Zeitraum erhebliche Einsparungen erzielt wurden.
Im Jahr 1990 wurden bei leicht erhöhtem Energieverbrauch mit rund 27 Mio. Wohnungen sogar 5 Mio. Wohnungen mehr beheizt als im Vergleichsjahr 1973.
Außerdem stieg die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung von 73 m² (1973) auf 85 m² (1990).
Der Anteil zentralbeheizter Wohnungen mit spezifisch höherem Energieverbrauch erhöhte sich gegenüber Wohnungen mit Einzelofen von 52 % auf rund 77 %.
Einsparerfolge zur Effizienzsteigerung der Haushalte
Die über die vergangenen Jahre resultierenden Einsparerfolge waren möglich durch die bauliche Optimierung an den Gebäuden, sowie der Optimierung der Heizgewohnheiten durch die Bewohner und die Verbesserungen an den Heizanlagen.

Die Maßnahmen, die sich zu einer Steigerung der Energieeffizienz eignen, haben wir dir nachfolgend aufgelistet.
Bauliche Optimierungen
- Wärmedämmung der Außenfassaden
und
- Mehrfachverglasung der Fensterscheiben
sowie
- Abdichtung von thermischen Senken also Bereichen in denen Wärme abfließt.
als auch
- Thermostatventile.
Optimierung der Heizgewohnheiten
- Niedrigere Raumtemperaturen im Tagesdurchschnitt
und
- Nachtabsenkung
sowie
- Teilabschaltungen
als auch
- kontrollierte Lüftung,
Optimierung an der Heizanlage
- Anpassung, Überholung und bessere Wartung der Heizanlage
und
- Einbau von Temperatur gesteuerten Regelungsanlagen und Abgasklappen
sowie
- Übergang auf moderne Brenner und Kessel mit höherem Wirkungsgrad).
Nachdem wir jetzt Effizienzsteigerung der Haushalte und aller anderen Gruppen betrachtet haben, folgt im nächsten Kurstext der Preisbildungsmechanismus auf dem Energiemarkt.
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