Nachdem wir die Industrie als ein Ganzes betrachtet haben, schauen wir uns jetzt einfach mal den Endenergiebedarf der Industrie an, aber unterteilt in Gruppen.
Für ein optimales Verständnis helfen dir zahlreiche, ausführliche Videoclips und viele anschauliche Rechenbeispiele zu dem Thema. Mehr zu diesem Thema und der Energietechnik findest du im Kurs: ENT1-Energieversorgung
Einen genauen Eindruck erhalten wir nur dadurch, dass jede Gruppe einzeln betrachtet wird. Weil wir jedem Zweig einen Energieanteil zuweisen, können wir später dessen Gewichtung besser beurteilen.
Endenergiebedarf der Industrie – Einteilung
Wie in der Einleitung aufgeführt, ist eine ganzheitliche Betrachtung der Industrie ein Wenig grob gefasst.
Denn es wäre schon fahrlässig anzunehmen, dass ein Stahlwerk ähnlich Energieverbräuche aufweist wir eine Brauerei im Vergleich dazu.
Um diesem Problem zu entkommen, unterscheiden wir nachfolgende Gruppen voneinander:
- Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie
sowie
- Investitionsgüterindustrie
sowie
- Verbrauchsgüterindustrie
als auch
- Nahrungs- und Genussmittelindustrie
und
- Sonstige
Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie
Die Gruppe der Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie ist damals wie heute der größte Endenergieverbraucher. Denn Prozesse wie das Urformen und Umformen sind besonders energieintensiv und Energieeinsparungen nur eingeschränkt möglich. Da ist es auch nicht erstaunlich, dass trotz fortlaufender Optimierung der Verfahren seit 1970 ihr Anteil nahezu unverändert bei ungefähr 70 % liegt.
Diese Industriegruppe umfasst viele unterschiedliche Industriezweige, zu denen auch die
- chemische Industrie
und
- metallschaffende Industrie.
hinzu zählen.
Investitionsgüterindustrie
Die Investitionsgüterindustrie ist der zweitgrößte Endenergieverbraucher in der gesamten Industrie. Denn sowohl die Fertigungstechnik, als auch der Maschinenbau setzen neben Top-Mitarbeitern auch verstärkt auf den Einsatz von energieintensiven Maschinen.
Obwohl auch hier ständig optimiert wird, ist ihr Anteil seit 1950 von ehemals 8 % auf heute 14 % angestiegen.
Diese Industriegruppe umfasst auch sehr viele unterschiedliche Industriezweige, zu denen auch der
- Maschinenbau,
und
- Fahrzeugbau
aber auch
- Elektroindustrie
zählen.
Verbrauchsgüterindustrie
In der Verbrauchsgüterindustrie hat sich der Anteil am Endenergiebedarf der Industrie, obwohl sich gerade in dieser Gruppe viel getan hat, kaum verändert. Denn der Anteil liegt das den 1950er Jahren fast unverändert bei ca. 10 %.
Aber in einem Bereich hat der Anteil am Endenergieverbrauch stark nachgelassen. Es handelt sich um den Wirtschaftszweig der Textilindustrie. So haben die hohen Personalkosten in Deutschland dazu geführt, dass Kapazitäten in andere, kostensparende Länder verlagert wurden.
Diese Industriegruppe umfasst auch sehr viele unterschiedliche Industriezweige, zu denen auch die
- Textilindustrie,
und
- Lederverarbeitung
aber auch
- Glaserzeugung
zählen.
Nahrungs- und Genussmittelindustrie
Obwohl die Lebensmittel- und Genussmittelindustrie uns täglich mit Nahrung versorgt, verharrt ihr Anteil bei lediglich 7 %. Nicht verwunderlich, denn die Herstellung von Nudeln erfordert weit weniger Energie als die Herstellung von Schrauben im Vergleich dazu.
Obwohl die Lebensmittel- und Genussmittelindustrie uns täglich mit Nahrung versorgt, verharrt ihr Anteil bei lediglich 7 %. Nicht verwunderlich, denn die Herstellung von Nudeln erfordert weit weniger Energie als die Herstellung von Schrauben im Vergleich dazu.
Diese Industriegruppe umfasst auch sehr viele unterschiedliche Industriezweige, zu denen auch die
- Nahrungsmittelindustrie,
und
- Genussmittelindustrie
als auch
- Brauereien
aber auch
- Nahrungsergänzungsmittelindustrie
zählen.
Gesamtübersicht des Endenergiebedarf der Industrie
Nachdem wir die Gruppen einzeln betrachtet haben, schauen wir uns jetzt noch mal anschließend den Endenergiebedarf nach Erzeugnissen an.
Diese Sichtweise hat den Vorteil, dass es uns erlaubt einzelnen Produkten einen Energiewert zuzuordnen.
In der Einzelbetrachtung fällt beispielsweise auf, dass Metalle in ihrer Urformung 6 mal mehr Energie verbrauchen als bei der späteren Umformung.
Nachdem wir jetzt die Gruppen einzeln betrachte haben, folgt im kommende Kurstext Effizienzsteigerung der Industrie in Hinblick auf den Energieeinsatz als Thema.
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