In diesem Kurstext erklären wir dir alles Wissenswerte rund um das Thema Normblatt für deine Weiterbildung zum Techniker.
” Normblätter dient dem Betrachter zur Gewinnung oder Dokumentation von Werkstoffen sowie deren Eigenschaften.”

Normblätter – Grundlegendes
Das erste bekannte Blatt wurde im Jahr 1017 vom Deutschen Normungsausschuss (DNA) veröffentlicht. Der deutsche Normungsausschuss ist ein Vorgänger des heutigen Deutschen Instituts für Normung. Der Inhalte des ersten Blattes mit der Bezeichnung DIN 17006 regelte die Herstellung von Stählen sowie Eisengusswerkstoffen.
Ergänzend zur Norm DIN 17006 hat man mit der Norm DIN 17007 ein System von Nummern entwickelt, die der Kennzeichnung aller Werkstoffarten dient.
Normblätter – Aufbau
Normblätter dient dem Betrachter zur Gewinnung oder Dokumentation von Werkstoffen sowie deren Eigenschaften. Dabei werden folgende Angaben festgehalten:
- Angaben zur bestehenden Festigkeit
sowie
- Angaben zum Behandlungszustand
sowie
- Angaben zur physikalischen und chemischen Zusammensetzung
sowie
- Angaben zur Art des Erschmelzens
sowie
- Angaben zu weiteren besonderen Eigenschaften
Normblätter – Werkstoffnummern
In den Werkstoffnummern finden sich alle Angaben, die oben aufgelistet sind:

Werkstoffnummern – Werkstoffhauptgruppe
An erster Stelle steht die Werkstoffhauptgruppe
Diese wird unterschieden in
- 0 für Roheisen oder Ferrolegierungen
sowie
- 1 für Stahl
sowie
- 2 für Schwermetalle
sowie
- 3 für Leichtmetalle
sowie
- 4-8 für Nichtmetallische Werkstoffe
Werkstoffnummern – Sortennummer
Auf den Positionen 2 – 5 steht die Sortennummer. Diese vierstellige Zahl besteht aus zwei Teilen.
Die beiden ersten Ziffern beschreiben die Sortenklasse. Die dritte und vierte Ziffer ist die Zählnummer der jeweiligen Sortenklasse.
Werkstoffnummern – Anhängezahlen
Die beiden letzten Ziffern sind die Anhängezahlen. Hier unterscheiden wir zwischen folgenden Zuständen:
0 für unbehandelt
- 1 für weich
sowie
- 2 für kaltverfestigt
sowie
- 3 für kaltverfestigt
sowie
- 4 für lösungsgeglüht
sowie
- 5 für lösungsgeglüht
sowie
- 6 für warmausgehärtet
sowie
- 7 für warmausgehärtet
sowie
- 8 für entspannt
sowie
- 9 für Sonderbehandlung
Beispiel: Werkstoffnummern
Als Anschauungsbeispiel dient uns der Baustahl St 37-2. Dieser trägt die Werkstoffnummer 1.0037
Hinter dieser Nummer stecken folgende Informationen:
- 1 für Stahl
sowie
- 00 für Sortenklasse allgemeiner Baustahl
sowie
- 37 ist die Zählnummer für St 37
sowie: https://technikermathe.de/courses/wt2-kennzeichnung-von-werkstoffen Kennst du eigentlich schon unseren Channel? – Nein? – Dann schau super gerne vorbei: https://www.youtube.com/channel/UCCsPZX5is8mRcoZG8uAS_ZQ