In diesem Kursabschnitt starten wir mit der Betrachtung von weiteren Metallen, also Nichteisenmetalle, die auch innerhalb deiner Weiterbildung oder im Betrieb begegnen werden.
“Zu den Nichteisenmetallen, oder auch NE-Metalle genannt, zählen alle Metalle die kein Eisen enthalten, bzw. alle Legierungen in denen Eisen in nur sehr geringen Anteilen vorkommt.”

Hierzu stellen wir dir in den kommenden Kurstexten nacheinander
- Titan
sowie
- Kupfer
sowie
- Aluminium
und
- Zink
Stellvertretend für eine Große Anzahl von Nichteisenmetallen vor.
Bevor wir jedoch mit der Einzelbetrachtung fortfahren, schauen wir uns zuerst die Nichteisenmetalle im Allgemeinen an und unterteilen Sie hinsichtlich bestimmt physikalischer Merkmale.
Nichteisenmetalle – Grundlagen
Diese Metalle werden neben vielen anderen Metallen in Prozessen als Begleitmetalle genutzt oder in Reinform als Bau- oder Konstruktionswerkstoffe verwendet.
In der Literatur finden sich auch alternative Bezeichnungen für diese Metalle. Oft wirst du NE-Metalle oder Buntmetalle als Bezeichnung finden. Der Begriff Buntmetalle hat sich etabliert, da diese Metalle nicht selten eine spezifischen Farbe besitzen, wie Zink, Bronze, Kupfer oder Messing.
Typische Nichteisenmetalle sind
- Titan
sowie
- Kupfer
sowie
- Aluminium
sowie
- Gold
sowie
- Silber
und
- Zink
außerdem
- Bronze
und
- Messing
Nichteisenmetalle – Verwendung
NE-Metalle finden in vielen Bereichen der Technik und des Alltags Anwendung.

- Elektrische Leiter wie Kabel oder Stromschienen (U-Bahn) – Werkstoffe: Kupfer, Silber sowie Gold
sowie
- Lagerwerkstoff (um Bauteile physikalisch zu lagern) für Motoren wie Pleuellager oder Kurbelwellenlager – Werkstoffe: Titan
sowie
- Beschichtungswerkstoff (Schutz vor Rost) wie Verzinnen oder Verzinken – Werkstoffe: Zinn sowie Zink
sowie
- Bauwerkstoff wie Dachrinnen, Fallrohre, Kupferdächer – Werkstoffe: Kupfer, Zink, Blei
sowie
- Leichtbauwerkstoffe für Flugzeuge wie Tragflächen und Rumpf – Werkstoffe: Aluminium, Magnesium, Titan
sowie
- Stromspeicherung für Autobatterien oder Akkumulatoren – Werkstoffe: Blei
sowie
- Behälterwerkstoffe für Lebensmittel und Getränke (Braukessel – siehe Bild oben) – Werkstoffe: Kupfer
sowie
- Schmuck- und Münzwerkstoffe für Schmuck und Münzen – Werkstoffe: Kupfer, Gold, Silber, Zinn
Die Kategorie Nichteisenmetalle beinhaltet alle Metalle, die kein Eisen enthalten, sowie alle metallischen Legierungen bei den Eisen nicht als Hauptelement auftritt. Das bedeutet, dass der Reineisenanteil unterhalb von 50 % liegen muss.
Nichteisenmetalle – Edelmetalle und unedle Metalle
Eine weitere Möglichkeit NE-Metalle einzuteilen, ist die Unterscheidung zwischen unedlen Metallen und Edelmetallen.

Unedle Metalle
Unedle Metalle kennzeichnet, dass sie in einer normalen Umgebung sehr schnell mit der Umgebungsluft, genauer gesagt Sauerstoff, reagieren und daher korrosionsanfällig sind.
Edelmetalle
Edelmetalle hingegen reagieren im direkten Vergleich mit unedlen Metallen sehr wenig mit der Umgebung und werden daher als besonders korrosionsbeständig klassifiziert.
Zur Gruppe der Edelmetalle zählen:
- Kupfer,
sowie
- Silber,
sowie
- Gold,
sowie
- Ruthenium,
sowie
- Rhodium,
sowie
- Palladium,
sowie
- Rhenium,
sowie
- Osmium,
sowie
- Iridium,
sowie
- Platin,
sowie
- Quecksilber
Nichteisenmetalle – Reinmetalle und Legierungen
Innerhalb der Nichteisenmetalle wird weiterhin zwischen Reinmetallen und NE-Legierungen unterschieden.
Gemeinsame haben diese Metalle, dass Sie zur Gruppe der Nichteisenmetalle gehören. Das bedeutet, dass kein Eisen in ihnen enthalten ist, so wie es bei Stahl der Fall ist.

Dabei unterscheiden wir Reinmetalle und NE-Legierungen.
Reinmetalle – Eigenschaften
Reinmetalle können eindeutig über ihr chemisches Symbol und ihren Reinheitsgrad in Prozent bezeichnet werden. Da viele Edelmetalle auch für Schmuck und Münzen eingesetzt werden, hat sich auch die Kennzeichnung Karat sowie Feingehalt etabliert.
Zu Gruppe der Reinmetalle zählen:
- Edelmetalle: Hier handelt es sich um Metalle wie Gold oder Silber
sowie
- Schwermetalle: Hier handelt es sich um Metalle wie Platin, Osmium, Iridium oder Rhenium
sowie
- Leichtmetalle: Zu dieser Gruppe zählen Metalle wie Aluminium,
Unterschied Schwermetalle und Leichtmetalle – Dichte
Die Dichte von Schwermetallen liegt bei
Die Dichte von Leichtmetallen liegt bei
Videoclip – Nichteisenmetalle (Reinelemente)
Im nächsten Video findest du noch mal eine Zusammenfassung des Kurstextes und zusätzliche Informationen zum Thema.
Reinelemente
NE-Legierungen – Eigenschaften
Eine NE-Legierungen besteht aus mindestens zwei unterschiedlichen Elementen, wobei eines der Elemente als Hauptbestandteil eingeht. Als Hauptelemente sind alle Metalle außer Eisen berücksichtigt.
Um den Titel NE-Legierung zu erhalten muss der Anteil an Eisen geringer als 50 % entsprechen.
Seit dem Jahr 2001 werden die Legierungsgehalte in Masseprozent angegeben, wenn ihr Gehalt mehr als 1 % beträgt.
Die NE-Legierungen können unterschieden werden in:
- Knetlegierungen
sowie
- Gusslegierungen
sowie
- Buntmetalllegierungen
und
- Weißmetalle.
Nichteisenmetalle – Leichtmetalle und Schwermetalle
Die letzte Unterscheidung für Buntmetalle die wir nun vornehmen ist hinsichtlich ihrer Dichte. Dabei unterscheiden wir zwischen Leicht– und Schwermetallen:

Leichtmetalle – Eigenschaften
Die Dichte von Leichtmetallen liegt unterhalb von dem Grenzwert
Es wird auch nicht unterschieden ob es sich jetzt um ein Reinmetall oder eine Legierung handelt.
Die für die Industrie wichtigsten Leichtmetalle sind:
- Aluminium
sowie
- Titan
sowie
- Magnesium
Alle finden ihren Nutzen im Fahrzeugbau, Flugzeugbau oder in der Raumfahrt.
Videoclip – Leichtbau
Leichtbau mit Leichtmetallen ”]
Schwermetalle – Eigenschaften
Die Dichte von Schwermetallen liegt bei gleich oder oberhalb von
Auch hier wird nicht zwischen Reinmetallen und Legierungen unterschieden.
Die wichtigsten Schwermetalle sind
- Kupfer
sowie
- Zink
und
- Zinn
Ihre Verwendung ist vielfältig. So wird Kupfer vorrangig in der Elektroindustrie verwendet. Zink dient als Korrosionsschutz und Zinn wird meistens zur Herstellung von Konservendosen verwendet. Andere Schwermetalle gehen als Legierungselement in Stahl ein.
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