
Volkswirtschaftliches Denken
Auslegung 1: Nicht selten werden Volkswirtschaftler als Wissenschaftler bezeichnet, da sie versuchen die Welt und dessen Zusammenwirken zu erklären.
Auslegung 2: Häufig werden Volkwirtschaftler als Politiker bezeichnet, da sie versuchen die Welt und dessen Zusammenwirken zu verbessern. [Erläuterung im späteren Verlauf]
Wissenschaftliche Methode
Die wissenschaftliche Methode umfasst nachfolgende Ablauffolge:
Ökonomen verwenden abstrakte Modelle, welche helfen sollen, die Komplexität der Realität zu erklären. Dafür werden Theorien entwickelt, Daten gesammelt, ausgewertet und aufbereitet, um dann die Theorien zu beurteilen und bewerten. Dieser Prozess wiederholt sich fortlaufend, um die Theorien zu verwerfen oder neue Theorien aufzustellen.
Der Ökonom bezieht seine Daten zur Beobachtung von Phänomenen zumeist aus wichtigen Ereignissen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben und sich auf die Gegenwart übertragen lassen.
Diese Episoden haben einen doppelten wissenschaftlichen Nutzen und ersetzen in vielen Fällen Laborexperimente, da
- sie Einsichten in die Vergangenheit einer Volkswirtschaft erlauben.
- sie die Grundlage für Theorien zur Erklärung der Gegenwart
Rolle der Annahme
Dabei fußt alles auf Annahmen der Volkswirte, welche letztlich zu einem einfacheren Verständnis der Welt beitragen sollen. Keine der Annahmen ist in Stein gemeißelt und kann je nach wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand angepasst werden.
Ökonomisches Modell
Es gibt eine Vielzahl von ökonomischen Modellen mit deren Hilfe Volkswirte ein zu untersuchendes Ereignis veranschaulichen. Dies umfasst Diagramme und Gleichungen.
Ziel eines jeden Modells ist die Vereinfachung der Realität, um das Verständnis der Menschen von der Realität zu verbessern.
Modell 1: Kreislaufdiagramm
Das Kreislaufdiagramm stellt ein besonders beliebtes visuelles Modell dar. Hier lassen sich beispielsweise Güter- oder Geldströme zwischen Haushalten und Unternehmen verbildlichen
In der Abbildung sieht man ein stark vereinfachtes Schema einer Volkswirtschaft. Die Entscheidungen werden von den Haushalten und Unternehmen getroffen.
Gütermärkte: Sowohl die Haushalte aus auch die Unternehmen wirken auf den Gütermärkten. Hier sind die Haushalte die Käufer und die Unternehmen die Verkäufer.
Faktormärkte: Auch hier wirken beide Parteien. Wobei das Verhältnis nun umgekehrt ist. Die Unternehmen treten als Käufer und die Haushalte als Verkäufer auf.
Die äußeren (blauen) Pfeile zeigen die Richtung der Geldströme und die inneren (schwarzen) Pfeile zeigen die Richtung der entsprechenden Güterströme auf.
Modell 2: Produktionsmöglichkeitenkurve
Die Produktionsmöglichkeitenkurve stellt ein Graph dar, welcher unterschiedliche Output-Kombinationen aufzeigt. Der Kurvenverlauf zeigt, die in der Volkswirtschaft gegebenen und möglichen Kombinationen von vorhandenen Produktionsfaktoren und gegebenen Produktionstechnologien.
In dieser Abbildung zeigt die Produktionsmöglichkeitenkurve beispielhaft die Output-Kombinationen von E-Autos und Laptops, die in einer Volkswirtschaft möglich sind (hierbei handelt es sich um ein Beispiel).
Die Volkswirtschaft kann jede Kombination auf oder unterhalb der Kurve produzieren.
- Punkte unterhalb der Kurve sind ineffizient (Punkt C).
- Punkte auf der Kurve sind effizient (Punkte A und B).
Punkte jenseits der Kurve können mit den gegebenen Produktionsmöglichkeiten der Volkswirtschaft mit den vorhandenen Ressourcen nicht erreicht werden (Punkt D).
Technologischer Fortschritt
Tritt nun beispielsweise ein technologischer Fortschritt in der Halbleitertechnik auf, welcher besonders die Laptop-Industrie begünstigt, so kommt es zu einer Verschiebung der Produktionsmöglichkeitenkurve nach außen. Somit können in der Volkswirtschaft sowohl mehr Laptops als auch mehr E-Autos mit den gegebenen Ressourcen erzeugt werden:
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