Nachdem wir bereits einen Überblick über die Produktion im Allgemeinen und die Produktionswirtschaft erhalten haben, richten wir nun unseren Fokus auf die Produktionssysteme.
Was ist ein Produktionssystem?
Definition
Sie bilden den strukturellen Rahmen, innerhalb dessen materielle Güter hergestellt werden. Sie definieren die Organisation, die Abläufe und die Art der Herstellung von Produkten und schaffen so die Grundlage für effiziente und zielgerichtete Produktionsprozesse.
Diese Systeme bilden den Rahmen, unter dem materielle Güter hergestellt werden. Um sie genauer zu betrachten, unterteilen wir sie in zwei Hauptkategorien:
- Fertigungstypen:
- Diese werden weiter untergliedert in Anordnungstyp, Ablauftyp, Repetitionstyp und Produktionsstrukturtyp. Diese Kategorien helfen, verschiedene Aspekte der Produktionsprozesse zu charakterisieren und zu verstehen.
- Auftragstypen:
- Diese geben Einblick in die spezifischen Merkmale des Produktionsauftrags und beeinflussen maßgeblich die Art und Weise, wie Güter erstellt werden.
Um diese Systeme besser zu verstehen, gehen wir näher auf die Hauptkategorien ein:
Fertigungstypen
Diese beschreiben die verschiedenen Ansätze zur Organisation von Fertigungsprozessen. Sie werden weiter untergliedert in:
- Anordnungstyp: Bestimmt, wie Betriebsmittel und Arbeitsplätze organisiert sind (z. B. Werkstattfertigung, Fließfertigung).
- Ablauftyp: Beschreibt die zeitliche und räumliche Abfolge der Produktion (z. B. Serienfertigung, Massenfertigung).
- Repetitionstyp: Unterscheidet, wie oft ein Produkt hergestellt wird (z. B. Einzel-, Serien- oder Massenproduktion).
- Produktionsstrukturtyp: Bezieht sich auf die Anzahl und Komplexität der Produktionsstufen sowie die Materialflüsse.
Auftragstypen
Diese Typen beschreiben, wie und wann Produktionsaufträge abgewickelt werden. Wichtige Auftragstypen sind:
- Make-to-Stock: Produktion auf Lager, ohne spezifischen Kundenauftrag.
- Make-to-Order: Produktion basierend auf einem konkreten Kundenauftrag.
- Assemble-to-Order: Kombination von Baukastenprinzip und kundenindividuellen Anforderungen.
- Engineer-to-Order: Entwicklung und Fertigung eines Produkts speziell für einen Kundenauftrag.
Warum sind Produktionssysteme wichtig?
Die genaue Betrachtung und Analyse von Produktionssystemen ermöglichen Unternehmen, ihre Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und auf Kundenanforderungen flexibel zu reagieren.
Mögliche Fragestellungen | Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Was sind die Hauptziele von Produktionssystemen?
Sie zielen darauf ab, Güter effizient, kostengünstig und in gewünschter Qualität herzustellen. Gleichzeitig sollen sie eine hohe Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen bieten.
2. Welche Rolle spielen Fertigungstypen in der Produktionsplanung?
Fertigungstypen bestimmen, wie Arbeitsplätze und Maschinen angeordnet sind und wie Produktionsprozesse organisiert werden. Dies beeinflusst maßgeblich die Effizienz und Flexibilität der Produktion.
3. Wie unterscheiden sich Make-to-Stock und Make-to-Order?
Make-to-Stock-Produkte werden auf Lager produziert, während Make-to-Order-Produkte erst nach einer konkreten Kundenanfrage hergestellt werden.
4. Warum ist die Wahl des Produktionsstrukturtyps entscheidend?
Der Produktionsstrukturtyp beeinflusst, wie Materialflüsse organisiert werden, und hilft, Engpässe oder Ineffizienzen zu vermeiden.
5. Welche Bedeutung haben Auftragstypen für die Kundenorientierung?
Auftragstypen wie Engineer-to-Order erlauben es Unternehmen, individuelle Kundenanforderungen präzise umzusetzen, während Make-to-Stock schnelle Lieferzeiten ermöglicht.
Zusammenfassung
Wir beginnen damit, die verschiedenen Fertigungstypen detailliert vorzustellen, bevor wir abschließend die Eigenschaften der Auftragstypen beleuchten.
Diese detaillierte Betrachtung ermöglicht es uns, die Vielfalt der Produktionsprozesse besser zu verstehen und ihre spezifischen Charakteristika zu identifizieren.
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