Nun wenden wir uns der Mengenbilanz zu und erklären dir was du als Techniker dafür wissen musst. Mit Hilfe der Mengenbilanz kannst du fundierte Aussagen zu vielen Prozessen treffen.
Mengenbilanz – Grundsätzliches
Die Bestimmung dieser Größe setzt ein paar Grundsätze voraus:
- Die Größe des betrachteten Gebiets muss im Untersuchungszeitraum konstant bleiben.
sowie
- Das System muss homogen sein, Inhomogenitäten verursachen Messungenauigkeiten.
sowie
- Die Mengenkonzentration innerhalb des Untersuchungsgebiets wird als stetige Funktion beschrieben.
Mengenbilanz – Bilanzraum
In der nächsten Abbildung findest du einen Bilanzraum mit den eingetragenen Größen:
Mengenbilanz – Integrale Darstellung
Sind Punkt 1-3 erfüllt so erhalten wir für unseren Bilanzraum als integrale Darstellung:
Kennzahlen:
- Mengenkonzentration für c(x, y, z)
sowie
- Mengenstromdichte, die austritt aus durch
sowie
- Umwandlungsrate pro Zeit und Volumeneinheit
Eine integrale Darstellung ist zumeist rechenaufwendiger als eine differentielle Darstellung.
Mengenbilanz – Differentielle Darstellung
Aus diesem Grund wenden wir den Gauß’schen Satz an und erhalten als differentielle Gleichung als Ableitung:
Diese differentielle Gleichung hat einen universellen Charakter, womit sie sich auf jedes Volumenelement anwenden lässt.
Mengenbilanz – partielle Differentialgleichung
Folglich bleibt es nur noch der Transfer zu einer partielle Differentialgleichung:
In dieser Darstellung besteht für die Größen und nur noch eine Abhängigkeit von der Zeit und den Ortskoordinaten. Um Abhängigkeiten zu reduzieren verwendet man die partielle (teilweise) Ableitung.
Davon ausgehend, dass für die Mengenkonzentration c eine Ortsunabhängigkeit vorliegt, vereinfacht sich unsere Gleichung zu:
Kennzahlen:
- in das Gebiet eintretender Strom
sowie
- aus dem Gebiet austretender Strom
sowie
- Gebiet
Dass die Umwandlungsrate und die Konzentration nur schwach ortsabhängig sind, erlaubt es uns entsprechende Mittelwerte zu bilden, die wir dann anstelle von verwenden:
Kennzahlen:
- Mittelwert der Umwandlungsrate
sowie
- Mittelwert der Konzentration
Materialbilanzgleichung
Nun betrachten wir die Materialbilanz im Detail.
In der Materialbilanzgleichung kommt die Relation von Mengenkonzentration sowie Mengenstromdichte zum Ausdruck:
dabei entsprechen
sowie
Bilanzgleichung der Massenströme
Abschließend schauen wir uns noch die Gleichung für die Bilanzierung von Massenströmen an.
Nachdem wir nun sehr viel Vorarbeit geleistet haben, können wir nun die Massenströme bilanzieren. Hierzu definieren wir im ersten Schritt die Masse:
und anschließend stellen wir die Bilanz für die Massenströme auf.
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