In diesem Kurstext stellen wir dir als Techniker / Ingenieur nicht nur den Energieverbrauch der Haushalte und Kleinverbraucher vor, sondern erklären dir auch ausführlich, welche Energieträger in welchem Umfang eingesetzt werden.
Für ein optimales Verständnis helfen dir zahlreiche, ausführliche Videoclips und viele anschauliche Rechenbeispiele zu dem Thema. Mehr zu diesem Thema und der Energietechnik findest du im Kurs: ENT1-Energieversorgung
Energieverbrauch der Haushalte und Kleinverbraucher – Unterteilung
Die Haushalte und Kleinverbraucher stellen eine sehr breit gefächerte Gruppe dar, daher unterscheiden wir:
- Private Haushalte (Hauptverbraucher in diesem Bereich)
und
- Anstaltshaushalte
und
- öffentliche Einrichtungen
und
- Wasserwerke
außerdem
- Kleingewerbe (<10 Mitarbeiter),
und
- Wäschereien,
sowie
- Handwerksbetriebe
und
- Bauunternehmen
als auch
- Handelsunternehmen,
sowie
- Landwirtschaftsbetriebe
und
- Militär
voneinander.
Energieverbrauch der Haushalte & Kleinverbraucher – Nach Energieträgern
Der Energieverbrauch der Haushalte und Kleinverbraucher ist in der Zeit von 1950 bis zur “Ölkrise” 1971 um 350 % angestiegen. Obwohl dieser Wert kurzzeitig zurückging, ist dieses wieder erreicht worden.
Ein Anstieg des End-Energieverbrauchs im Sektor Haushalte und Kleinverbraucher wurde besonders in den 1990er Jahren verzeichnet.
Der Anstieg ist sowohl auf einen erhöhten Konsum, als auch deutlichen Schwächen bei der Umsetzung von technischen Möglichkeiten zurückzuführen
Den Energieverbrauch nach Energieträgern aufgeschlüsselt für die Jahre 1990, 2008 und 2017 findest du in der nächsten Abbildung.
Die Angabe der Jahreswerte der Endenergiebdarfe erfolgt in der Einheit Petajoule.
Energieverbrauch der Haushalte & Kleinverbraucher – Historische Veränderungen
Auch bei der Gruppe Haushalte und Kleinverbraucher zeigt sich, dass sind große strukturelle Verschiebungen zwischen den Energieträgern eingetreten sind.
Feste Brennstoffe
Der Anteil der festen Brennstoffe ist von 90 % (1950) auf 4 % (1998) zurückgegangen. Hier zeigt sich besonders gut sich die abnehmende Bedeutung der Kohle als Wärmeenergiequelle.
Flüssige Brennstoffe
Im Heizungssektor und auch bei der Warmwasserversorgung ist zu erkennen, dass das Heizöl und die Brenngase die festen Brennstoffe fast komplett ersetzt haben.
Der Anteil der Mineralöle am Energieverbrauch der Haushalte und Kleinverbraucher erreichte 1973 mit 63 % seinen höchsten Wert. Seither ist er rückläufig, 1989 belief er sich auf 43 %.
In Deutschland liegt der Anteil der Mineralöle 2006 nur noch bei 24,8 %. Auch der Anteil der Gase erhöhte sich, und zwar von 4 % auf 34 %, wobei dieser Anstieg vor allem in den 70er Jahren erfolgte. Sie sind heute im Sektor Haushalte und Kleinverbraucher zusammen mit dem Mineralöl der wichtigste Energieträger.
Elektrische Energie & Fernwärme
Kontinuierlich fand auch eine Zunahme bei der elektrischen Energie von 3 % auf 22 % statt. Der Anteil der Fernwärme stieg von 1 % auf 6 %.
Während 1950 die an Leitungen gebundenen Energieträger (Gas, Strom, Fernwärme) weniger als 10 % des Endenergiebedarfs im Sektor Haushalte und Kleinverbraucher deckten, hatten sie 1989 bereits einen Anteil von 53 % und 1998 im vereinigten Deutschland 62 %.
Innerhalb der Gruppe Haushalte und Kleinverbraucher, die in der Vergangenheit das stärkste Wachstum des Energiebedarfs aufwies, ist der private Haushalt der bedeutendste Energieabnehmer.
Die Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland verbrauchten 1998 98,3 Mio. t SKE, das sind rund 66 % des End-Energiebedarfs dieses Bereichs.
Dabei ist der Verbrauch der privaten PKW nicht hier, sondern im Sektor Verkehr erfasst.
- 68,8 % der im Haushalt insgesamt benötigten End-Energie wurden 2017 für die Raumheizung aufgewandt.
und
- 15,3 % dienten der Warmwasserbereitung
sowie
- 11 % wurden für Beleuchtung, Fernsehen, Radio und Haushaltsgeräte benötigt.
Nachdem wir dir bisher nur IST-Zustand beschrieben haben, folgt im nächsten Kurstext eine Untersuchung der Effizienzsteigerung der Haushalte und Kleinverbraucher in Bezug auf den Energieeinsatz.
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