In diesem Kurstext erklären wir dir als angehenden Techniker oder Ingenieur ausführlich die Elementarladung von Elektron und Proton, so wie sie auch im PSE (Periodensystem der Elemente) zu finden ist. Zudem erklären wir dir was hinter dem Begriff Quarks steckt.
Für ein optimales Verständnis helfen dir in diesem Kursabschnitt drei ausführliche Videoclips und zwei anschauliche Rechenbeispiele zu dem Thema. Mehr zu diesem Thema und der Elektrotechnik findest du im Kurs: ET1-Grundlagen der Elektrotechnik
Elementarladungen – Grundlagen
“Die Elementarladung ist die kleinste Ladung. Dabei ist egal ob sich diese positiv [Proton] oder negativ [Elektron] äußert.”
In der Natur existiert kein Teilchen, das eine geringere Ladung, egal ob negativ oder positiv, aufweist als ein Elektron oder Proton. Um dieser minimalen Ladung einen passenden Namen zu geben, nennt man sie Elementare Ladung. So zumindest hat die Fachwelt in der Vergangenheit gedacht. Der Begriff der Elementarladung ergab sich aus der Vorstellung, dass es sich hierbei um die kleinste elektrische Ladung in der Natur handelt. Heute ist man schlauer und weiß, dass ein Quarks mit einem Drittel der Ladung existiert.
Positive wie negative Ladungen treten immer als ganzzahlige Vielfache dieser Ladung auf. Einfach gesprochen, multipliziert du die elementare Ladung immer mit der Anzahl der Protonen oder der Elektronen, so hast du anschließend den Wert der gesamten Ladung.
Elementarladungen – Unterscheidung
Wir unterscheiden Elektronen von Protonen. Hinzu kommen dann noch die Quarks.
Quarks
Anders als das Elektron oder das Proton besitzen Quarks eine geringere Ladung als die elementare Ladung. So weißt das DOWN-Quarks eine Ladung von lediglich auf und das UP-Quarks eine Ladung von .
Falls du jetzt genau aufgepasst hast, dann ist dir bestimmt aufgefallen, dass diese nicht ganzzahlig angenommen werden. Das stimmt aber nur bedingt, da diese immer als Gruppe auftreten und aus der Summe von 2 UP-Quarks und einem DOWN-Quarks ergibt sich wieder das Schema der Ganzzahligkeit.
Elektron
→ Ein Elektron besitzt eine elementare Ladung von →
Millikan-Versuch
Im Jahr 1910 konnte der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan als erster Wissenschaftler mit seinem Öltröpfchenversuch die elementare Ladung eines Elektrons ermitteln und erhielt neben der Namensnennung Millikan-Versuch ebenfalls den Nobelpreis für Physik im Jahre 1923. Seiner Arbeit ging die Entdeckung der spezifischen Elektronenladung durch den britischen Physiker Joseph John Thomson im Jahr 1897 voraus. Ungefähr zeitgleich mit der Entdeckung durch den deutschen Physiker Emil Wiechert.
Proton
→ ein Proton weist eine elementare Ladung von →
auf.
Protonen aus drei Quarks
Nach dem Standardmodell der Elementarteilchen besteht ein Proton aus genau drei Quarks. Diese drei Quarks teilen sich auf in zwei UP-Quark und ein DOWN-Quark. Diesen Sachverhalt kann man auch mathematisch belegen, wie nachfolgend geschehen:
Ladungsbetrag
Beide Ladungen haben den gleichen Betrag nur mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Deshalb nennt ein Techniker oder ein Ingenieur diesen Betrag ganz einfach Ladungsbetrag:
Nun ist es ja so, dass ein Elektron oder Proton noch lange kein Smartphone aufladen kann. Es bedarf viel mehr sehr vielen Elementarladungen um auch weiterhin erreichbar zu sein.
Ladungsmenge von Elektronen und Protonen
Der Techniker/Ingenieur spricht hier von einer Ladungsmenge Q [ohne tiefgestelltes Zeichen]. Diese ist das Produkt aus Ladungsbetrag und Anzahl der Elementarladungen .
Also:
sowie
oder
Beispiel: Gesamtladung ermitteln
Wir haben die Angabe der Anzahl von Ladungen mit gegeben. Die Aufgabe besteht nun darin die Gesamtladung zu ermitteln.
Wir verwenden unsere bekannte Gleichung
Die Elementarladung ist uns mit gegeben.
Wir erhalten eine Gesamtladung von
Nachdem du nun einiges über Ladungen von Elektron und Proton erfahren hast, macht es Sinn, dass wir dir im nächsten Kurstext erklären wie Effekte einer Ladungsträgerbewegung aussehen.
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